Entstanden im Jahr 2015
Im Sommersemester 2015 nahm ich an einem Kurs namens “Klare Täuschung” bei Gregor Kuschmirz teil. Es war das erste Mal, dass ich mit dem Begriff „Compositing“ mit Hilfe von After Effects in Kontakt kam. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass diese Art der Arbeit mir definitiv zusagte und meine gestalterischen Fähigkeiten auf eine ganz neue Probe stellte. Denn dies war mein erstes Projekt, welches ich ganz alleine umsetzen musste und so war ich zunächst ein wenig nervös, was die Umsetzung betraf, kam jedoch schnell zu dem Schluss, dass diese neue Situation gleichzeitig eine neue Herausforderung war, bei der ich gerne bereit war, mich ihr zu stellen.
Ich überlegte mir zunächst eine Story, zeichnete ein Storyboard und entwarf ein Moodboard, verwarf die Story dann wieder und begann von neuem. Was jedoch von Anfang an feststand, war die Tatsache, dass ich gerne mit der Zeit spielen wollte.
Als ich mich schlussendlich dazu entschieden hatte, mit Realbild zu arbeiten, Akteure und ein Setting gefunden hatte, begann ich damit, das Rohmaterial aufzunehmen. In der Postproduktion arbeitete ich dann später mit vielen Masken, um meine ganz spezielle Situation zu erzeugen, in der die Zeit verrückt spielen sollte. Zudem nahm ich eine Farbangleichung vor, um dem Film sein ganz spezielles Aussehen zu geben.
Der Kurzfilm, der dabei entstand, handelt von verschiedenen Personen, die gleichzeitig am gleichen Ort sind und sich eigentlich doch nicht gleichzeitig dort befinden. Er spielt mit Zeit, welche sehr langsam, sehr schnell, vorwärts und rückwärts läuft oder mehrere Zeitzonen auf einmal durchläuft. Der schwierige Teil dieses Projektes war die Tatsache, dass die Personen miteinander agieren sollten, obwohl sie sich nicht zur gleichen Zeit an diesem Ort befanden.