Entstanden im Jahr 2016
"Zwölf Objekte, zwölf Gedichte. Wenn Menschen Objekten eine Stimme geben, wird dem Betrachter auf Dada-Weise die selbstverursachte Dauerbelastung der modernen Welt vor Augen geführt."
Im Sommersemester 2016 besuchte ich den Kurs "Surreale Surrogate" bei Gregor Kuschmirz, welcher sich mit Dadaismus und Surrealismus befasste und welcher ebenfalls Compositing zum Thema haben sollte. Die Aufgabe war es, Dadaismus oder Surrealismus mit der heutigen Welt zu verbinden, wobei offen gehalten war, wie wir dies bewerkstelligen wollten.
Ich entschied mich für das Thema "Stress" und dem oft daraus resuliterenden Burnout-Syndrom, das heutzutage sehr weit verbreitet ist. Als Umsetzungsmedium wählte ich die Stopmotion-Technik, einerseits, weil das für mich Neuland war und ich gerne noch ein paar andere Umsetzungsmöglichkeiten erproben wollte, andererseits, weil ich fand, dass das gut zum Thema Burnout passte.
Der Hauptbestandteil des Videos ist die Tonspur, welche gut mit dem Bildmaterial korrespondieren sollte. Es war für mich ebenfalls das erste Mal, dass ich mit Sprechern arbeitete und auch das erste Mal, dass ich mich so intensiv mit Ton beschäftigte. Entgegen meiner Erwartungen hatte ich viel Spaß dabei und habe viel dazu gelernt.
Entstanden ist ein Kurzfilm, welcher vor allem durch die Anzahl durcheinander gesprochener Dadagedichte und die dazu gehörenden Objekte, den Betrachter in die Situation eines Menschen versetzen soll, welcher unter dem sich anhäufenden Stress zusammenbricht und schlussendlich ein Burnout-Syndrom entwickelt.
Ich schickte den Film nach Fertigstellung beim ZEBRA Poetry Film Festival ein, wo er im Oktober 2016 im Zuge des NRW-Wettbewerbs gezeigt wurde.